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Forschung am KFM

In seinen Forschungsprojekten widmet sich das KFM im Auftrag des Bundes vor allem anwendungsorientierten Themen in Schule, Verwaltung und Gesellschaft. Im Zentrum steht dabei die Erarbeitung von Grundlagenwissen oder Entscheidungsgrundlagen. Zudem werden in ausgewählten Bereichen Syntheseberichte zum Forschungsstand erstellt. Das KFM arbeitet dabei in zahlreichen Projekten mit Forschungspartnern aus allen Sprachregionen zusammen.

Auf dieser Seite finden Sie alle Forschungsprojekte des KFM. Sie können diese nach Stichworten oder beteiligten Forschenden filtern.

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Wie lange noch bis B2?

Sprachliche und individuelle Einflussfaktoren auf die Lerngeschwindigkeit von Amtssprachen
Das Projekt «Wie lange noch bis B2?» untersucht, wie viel Lernzeit erforderlich ist, um bestimmte Niveaustufen in einer Fremdsprache zu erreichen – speziell im Kontext der bundesnahen Betriebe. Diese verlangen beispielsweise von ihren Mitarbeitenden im mittleren und höheren Kader mindestens B2-Kenntnisse in zwei Amtssprachen.

Die Kompetenz zur mündlichen Kommunikation sowie der Interaktion (der Teilnahme an einem Gespräch) hat in den Rahmendokumenten für den Fremdsprachenunterricht – im GER, in den Dokumenten der EDK oder in den regionalen Lehrplänen – einen hohen Stellenwert. Dennoch scheint es, dass sie nicht mit dem erwarteten Erfolg unterrichtet wird. Traditionell liegt der Schwerpunkt des Fremdsprachenunterrichts, und hier insbesondere des Französischunterrichts, auf der Entwicklung der Schriftsprache....

Sämtliche in der Schweiz lebenden Personen sind mit schriftlichen behördlichen Mitteilungen konfrontiert. Die Bürgerinnen und Bürger müssen daher eine mitunter mehrsprachige "administrative Sprachkompetenz" entwickeln, um mit den Behörden in einer oder mehreren Sprachen kommunizieren zu können. Dieses Forschungsprojekt konzentriert sich auf das Verständnis und die Redaktion von schriftlicher Korrespondenz mit Institutionen im Bereich der Sozialversicherungen (Arbeitslosigkeit, Invalidität,...

Projektleitung
Seit dem Beschluss der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Jahr 2004, den Fremdsprachenunterricht auf die Primarstufe vorzuverlegen, wurde der Fremdsprachenunterricht in den Kantonen ab dem Schuljahr 2006/2007 sukzessive angepasst. Diese Neuregelung löste intensive und vielschichtige Debatten aus, die sich auf verschiedene Quellen wie wissenschaftliche Studien, Fachliteratur und Expertisen stützen. Es werden unterschiedliche Aspekte des Fremdsprachenunterrichts...

Family Language Policy (FLP) und Sprachentwicklung in unterversorgten Bevölkerungsgruppen

Das Beispiel von Familien aus Subsahara-Ländern in der Schweiz
Familien mit Migrationshintergrund müssen sich entscheiden, welche Sprache(n) sie in ihrem Alltag bevorzugen. Diese Entscheidungen wurden in den letzten Jahrzehnten unter dem Begriff Family Language Policy (FLP) eingehend untersucht.

Family Language Policy rätoromanischer Familien in der Deutschschweiz

Die Rolle von New Speaker:innen und Child Agency bei der Sprachweitergabe
Das Projekt baut auf der Grundlagenstudie Die diaspora rumantscha in der Deutschschweiz auf, welche Forschungsbedarf in zwei Bereichen offengelegt hat: 1) der Einfluss von New Speaker:innen und Elternteilen mit passiven Rätoromanischkenntnissen auf die familiäre Sprachpraxis und 2) der Einfluss von Kindern und der Eltern-Kind-Dynamik auf die gesprochenen

Family Language Policy im Transitionsraum

Mehrsprachige Kinder und ihre Familien im Übergang ins formale Bildungssystem
Das Projekt erforscht, in welchem Zusammenhang die Family Language Policy (FLP) und der Sprachgebrauch von Kindern stehen und wie sich sowohl der kindliche Sprachgebrauch als auch die FLP in der Übergangsphase ins formale Bildungssystem verändern. Es zielt darauf ab, die FLP mehrsprachiger Familien vor und nach dem Übergang ihres ältesten Kindes in den Kindergarten oder die Basisstufe anhand des Instruments Mehrsprachen-Kontext (Ritterfeld & Lüke 2013) zu untersuchen.

Team

Marta Oliveira (FHNW)
Lea Hochuli-Schulthess (FHNW)

In der viersprachigen Schweiz ist der Unterricht von zwei Fremdsprachen ab der Primarstufe bis zum Ende der Sekundarstufe I obligatorisch. Die Schweizer Lehrpläne orientieren sich an einem mehrsprachigen Lehr-/Lernkonzept, welches das Transferpotenzial sprachenübergreifender Ressourcen nutzen soll. Die Umsetzung transferfördernder Massnahmen im Unterricht ist komplex, da es z. B. beim Transfer von Schreibstrategien zwischen den Sprachen grosse individuelle Unterschiede gibt und didaktische...

Die Behandlung von Fehlern in der Fremdsprache

Ein Vergleich der Korrekturpraktiken für Texte in Französisch, Englisch, Italienisch, Rätoromanisch und Deutsch in der Primarschule
Projektleitung
Ein sprachlicher Fehler wird in der Glottodidaktik gemeinhin als eine Abweichung von einer bestimmten Norm (z.B. grammatikalische, orthografische, pragmatische Regel) definiert. In pädagogischen Kreisen gibt das Thema Fehler Anlass zu vielen Debatten; in der Forschung hat die Aufmerksamkeit für dieses Thema zu zahlreichen Studien über Interlanguage, metalinguistisches Bewusstsein sowie die Wirksamkeit von Korrekturen beim Sprachenlernen geführt.

Représentations, attitudes et motivations dans l’apprentissage des langues.

Analyse de l’administration fédérale suisse (RAMAL)
Projektleitung
Le projet RAMAL étudie la diversité linguistique dans l’administration fédérale suisse (AF). Il porte sur le plurilinguisme des personnes au travers de leurs compétences individuelles ainsi que de la mise en œuvre de celles-ci dans leurs pratiques, mais il vise aussi à mieux comprendre le niveau collectif et à approfondir l’analyse du multilinguisme global de l’AF. Cette thématique présente un intérêt au plan tant scientifique que politique.

Die Einstufung von Lernenden in Alphabetisierungskurse funktioniert nicht einwandfrei, was zu sehr heterogenen Gruppen und entsprechenden Schwierigkeiten für Lehrpersonen und Lernende führt und eine wenig zielführende Nutzung von Integrationspauschaulen nach sich zieht. Grundsätzlich ist die phonologische Bewusstheit eine entscheidende Fähigkeit und ein Prädiktor für den (erfolgreichen) Erwerb einer Alphabetschrift, aber diese ist bei den Teilnehmenden in heterogenen Kursen, insbesondere...

Internationale und Schweizer Studien belegen, dass frühe Sprachförderung im Kontext von Angeboten früher Bildung eine positive Auswirkung auf den Bildungserfolg hat. Mit Sicht auf die Forschungslage, und die Herausforderungen des Praxisfeldes, bestehen jedoch viele offene Fragen, für die ein Bedarf an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht. Etwa die Gestaltung der Transition von der Familie in ein Angebot der frühen Bildung, z.B. in die Kita.

Seit Jahren wird eine stärkere Verbindung zwischen dem Schulsprachen- und dem Fremdsprachenunterricht gefordert, um mögliche Synergien zu nutzen. Bisher ist der Sprachenunterricht jedoch nach wie vor weitgehend einzelsprachlich ausgerichtet. Im Projekt «SWIKO triple S» wird deshalb der Frage nachgegangen, ob sich vorhandene Einflüsse zwischen Schul- und Fremdsprachen positiv nutzen lassen. Das Projekt interessiert sich insbesondere für konzeptuelle Aspekte von Texten, genauer für...

Projektleitung

Supervision
Thomas Studer

Team

(Santi Guerrero Calle Projektleiterin bis August 2021)
(Romeo Wasmer Mitarbeiter bis Januar 2022)

Die Erforschung des Schriftspracherwerbs erwachsener Migrantinnen und Migranten sowohl ohne oder mit geringen literalen Kompetenzen (Analphabetinnen und Analphabeten) als auch mit Kompetenzen in einem nicht-lateinischen Schriftsystem (Zweitschriftlernende) weist nach wie vor grosse Lücken auf und wird vergleichsweise selten untersucht. Dies, obwohl aus der jahrelangen Fachdiskussion zum Thema ‘Literalitätsgrade Erwachsener’ hervorgeht, dass die herkömmliche Unterscheidung von sog. ‘Alpha-Typen’...

Projektleitung

Supervision: Prof. Dr. Thomas Studer

Werden Lernende nach ihren Erwartungen an den Fremdsprachenunterricht gefragt, so antworten sie zumeist, dass sie sprechen lernen möchten. Trotz dieses hohen Stellenwertes des Sprechens zeigen verschiedene Studien zu den Fremdsprachkompetenzen der Schweizer Schüler/innen, dass viele besonders im Sprechen Mühe haben, die Lernziele zu erreichen. Befragungen von Lehrpersonen wiederum haben ergeben, dass viele sich besonders bei der Beurteilung der mündlichen Fertigkeiten unsicher fühlen....

Vorteile der Schweizer Mehrsprachigkeit

Individuum und Gesellschaft (APSIS)
Projektleitung
Team

Forschungspartner, regelmässiger Austausch mit: Bundesamt für Statistik (BFS); Institut für Mehrsprachigkeit Freiburg (IFM)

Die Vielfalt der Sprachen und Kulturen ist für die Schweiz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt, weil sie in ihrer politischen, sozialen und kulturellen Geschichte tief verwurzelt ist bzw. oft als „Trumpf‟ oder „Reichtum‟ dargestellt oder sogar als wesentlich für die Existenz des Landes beschworen wird.

Projektleitung
Team

(Eva Wiedenkeller und Katharina Karges bis 2019)

SWIKO ist ein mehrsprachiges Lernerkorpus, das den Spracherwerb von Lernenden nach korpuslinguistischen Grundsätzen beschreibt. Es handelt sich um ein Dachprojekt, das in der Forschungsperiode 2016-2019 entwickelt wurde, in der Periode 2021-2024 weiterentwickelt wird und Daten aus anderen Projekten des Kompetenzzentrums aufnehmen kann. Zugänglich ist SWIKO zur Zeit über eine Anfrage beim Institut für Mehrsprachigkeit.

Team

Cédric Diogo (-06.2022)

Wortschatz ist Grundlage für die rezeptive und produktive Sprachverwendung. In einflussreichen Spracherwerbstheorien und didaktischen Ansätzen steht der Wortschatz nicht im Gegensatz zur Grammatik, sondern ist zentraler und integrierter Bestandteil von Lernergrammatiken. Aufbau und Konsolidierung von Wortschatz sind daher ein wichtiger Aspekt des Fremdsprachenunterrichts, dem durch die Digitalisierung neue Umsetzungsmöglichkeiten geboten werden.

Team

(Cédric Diogo -06.22)

Digitale Übersetzungsprogramme und Wörterbücher sind aus der Sprachverwendung kaum mehr wegzudenken. DeepL, Leo und Co. werden von ihren Nutzern rege und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Die Rolle dieser Tools im Fremdsprachenunterricht ist indes umstritten: Einerseits wird ihnen ein pädagogischer Wert zugestanden, andererseits wird in Zweifel gezogen, ob sie das Sprachenlernen längerfristig und nachhaltig unterstützen können.

Projektleitung

 

Team

Didaktische Zusammenarbeit: Berufsbildungszentren des Kantons Freiburg (CD-CFP)

Ziel des Projekts DiCoi ist es, einerseits didaktisches Material auf der Basis von Aufnahmen authentischer Gespräche (Korpus gesprochener Sprache) zu erstellen und anderseits die Entwicklung von Interaktionsfähigkeiten longitudinal (über 2 Jahre hinweg) auf der Basis von Aufnahmen freier Interaktionen zu beschreiben.