Das KFM führt anwendungsorientiert Forschung durch, die sich an die wissenschaftliche Gemeinschaft, an Personen aus der Praxis und an Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung richtet. Das KFM setzt in seiner Forschung folgende Schwerpunkte:
- Es untersucht die Auswirkung von institutioneller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit in Politik, Wirtschaft und (öffentlicher) Verwaltung unter Berücksichtigung sozialer Ungleichheiten.
- Es erforscht die mehrsprachige Kompetenz und den gleichzeitigen oder nacheinander erfolgenden Erwerb mehrerer Sprachen auf verschiedenen Altersstufen und in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, inkl. der Migrationsbevölkerung.
- Es erforscht den Zusammenhang zwischen dem Erlernen von Sprachen und didaktischen Massnahmen bei verschiedenen Zielgruppen und in unterschiedlichen Sprachlernkontexten. Schwerpunkte betreffen das schulische Fremdsprachenlehren- und -lernen und neuere fremdsprachen- und mehrsprachigkeitsdidaktische Ansätze.
- Es untersucht standardisierte sowie unterrichtsnahe Formen des Prüfens und Testens von sprachlichen und kulturellen Kompetenzen.
Die Forschungsprojekte des KFM können unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen: Erarbeitung von Grundlagenwissen oder von Entscheidungsgrundlagen, Erstellen von Syntheseberichten zum Forschungsstand in ausgewählten Bereichen, Evaluierung bspw. von Programmen und/oder Materialien oder wissenschaftlich gestützte Entwicklung von (Unterrichts-) Materialien. Das KFM arbeitet dabei mit Forschungspartnern aus allen Sprachregionen zusammen, die sich an der Realisierung zahlreicher Forschungsprojekte beteiligen.
Um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, lädt das KFM regelmässig Forschende zu Vorträgen oder Diskussionsrunden ein und engagiert sich in Fachvereinen.
Das KFM erfüllt zudem einen Dienstleistungsauftrag: Es erfasst und dokumentiert wissenschaftliche Erkenntnisse und Materialien zum Thema Mehrsprachigkeit und erteilt Auskünfte. Die Dokumentation des KFM ist online und/oder vor Ort in der Bibliothek für Fremdsprachen und Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg zugänglich.
Das KFM realisiert seine Forschungsaktivitäten in Konsultation mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die diese auf Grundlage des Sprachengesetzes finanziert. Die konkreten Forschungsprojekte werden in mehrjährigen Leistungsvereinbarungen mit dem Bundesamt für Kultur konkretisiert.
Das KFM wird durch eine vom Bund eingesetzte Begleitgruppe unterstützt, die sich aus Mitgliedern interessierter Bundesämter sowie der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren zusammensetzt und insbesondere zum Forschungsprogramm des KFM Stellung nimmt. Ergänzend dazu wird das KFM durch einen international besetzten wissenschaftlichen Beirat beraten, der die Forschungsaktivitäten des KFM regelmässig evaluiert.
Das KFM wird als Mandat vom Institut für Mehrsprachigkeit geführt.
Das Forschungsprogramm 2025-28 des Wissenschaftlichen Kompetenzzentrums für Mehrsprachigkeit (KFM) wurde in Absprache mit dem Bundesamt für Kultur (BAK) und der KFM-Begleitgruppe vorbereitet. Ziel war ein thematisch ausgewogenes Programm, das aktuelle Bedürfnisse aufgreift und verschiedene Bereiche abdeckt.
Hier geht es zu den Forschungsprojekten.
Das KFM wird durch einen international besetzten wissenschaftlichen Beirat beraten, der die Forschungsaktivitäten des KFM regelmässig evaluiert und Empfehlungen zu seiner Weiterentwicklung ausspricht. Die Forschungspartnerinnen und -partner des KFM werden in diese Evaluationen einbezogen.
Die vollständige Liste der Partner finden Sie hier.