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Ringveranstaltung 2025-26: Limes [‘li:mes] – Grenzen und Grenzüberschreitungen beim Sprachenlernen [Ankündigung CeDiLE & IfM]

Ein Vorgeschmack der Ringveranstaltung und der CeDiLE-Podcasts 2025-26

2025-26 setzen die sechs Podcasts auf Dialog! Bei jeder Veranstaltung werden zwei Gäste eingeladen, die sich über die «Grenze» in einem bestimmten Feld austauschen werden: ein Gast wird dabei die wissenschaftliche Sicht oder Ihre Fachexpertise vermitteln, während der andere mit dem Thema aufgrund ihres persönlichen oder beruflichen Lebens vertraut ist.

Wussten sie es?

  • Die Ringveranstaltung ist öffentlich und wird vom Institut für Mehrsprachigkeit in Zusammenarbeit mit dem CeDiLE organisiert.
  • Die Ringveranstaltung 2025-26 wendet sich an alle Personen, die
    • …sich im Bereich der Sprachwissenschaften oder Sprachdidaktik aus- /weiterbilden,
    • …in den Bereichen der jeweiligen Veranstaltung lehren oder forschen,
    • …aus persönlichen Gründen ein besonderes Interesse an einem oder mehreren der vorgeschlagenen Themen haben.
  • Die einzelnen Veranstaltungen finden im Präsenzmodus, am Institut für Mehrsprachigkeit, rue Morat 24, 1700 Fribourg, von 17.15 bis 18.45 Uhr statt.
  • Auf Wunsch kann eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt werden.
  • Die Audioaufnahmen der Dialoge und des Austauschs mit dem Publikum werden jederzeit auf der CeDiLE-Webseite zur Verfügung stehen.

Programm der Ringveranstaltung 2025-26

13. Oktober 2025
Bei der ersten Veranstaltung werden wir uns mit geografischen und politischen Grenzen befassen und uns mit dem Phänomen der Mobilität innerhalb der Schweiz auseinandersetzen. Insbesondere werden wir über die «Diaspora-Rumantscha» sprechen und uns fragen, was eine Sprache braucht, um jenseits ihrer Grenzen «gehört» zu werden. Dabei werden wir auch über die Rolle der Familie und anderer Institutionen im Spracherhaltungsprozess nachdenken.
10. November 2025
Die Grenzen der Bewertbarkeit des Sprachenlernen wird dann eine weitere wichtige Rolle spielen, vor allem wenn es um Sprachen geht, für die noch ein Mangel an spezifische Tools besteht. Wir werden diese Grenze insbesondere bei Gebärdensprachen untersuchen, um herauszufinden, wie der Stand der Forschung ist und wie weit der Weg noch ist, um angemessene Instrumente für die Evaluation des Lernens dieser Sprachen zu finden.
T.B.A.
Wir werden mit unserer Reise weitergehen, indem wir die Grenzen der sprachlichen Akzente überschreiten. Insbesondere werden wir uns mit der Rolle des Akzents im Bereich der Berufe im Showgeschäft beschäftigen (z.B. Schauspieler:innen, Kabarettist:innen). Ebenso werden wir die soziale Bedeutung der Imitation von spezifischen Akzenten untersuchen, die einer bestimmten Person oder ihrer geografischen Herkunft zugeordnet werden können.  
16. März 2026
In einem weiteren Schritt werden wir uns mit dem «Davor» und «Danach» einer Person beschäftigen, die ein Hirnschaden erlitten hat, und mit dem Übergang von einem Zustand der Sprachfähigkeit zu einem Zustand der Aphasie konfrontiert wurde. Dabei werden wir uns fragen, wie die Grenzen des Wiedererlernens einer Sprache überschritten werden können, wie man sich mit ihren Lauten wieder vertraut machen kann und welche individuellen und externen Ressourcen benötigt werden, um einen Rehabilitationsprozess zu bewältigen.
13. April 2026
Gegen Ende der Veranstaltungsreihe erkunden wir die institutionellen Grenzen zwischen Schule und Familie, wenn es um alternative Bildungsformen wie das Homeschooling geht: gleiche Lehrpläne, gleiche Lernziele, in einem anderen Kontext. Wir werden die Besonderheiten dieser Form des Lernens und die Auswirkungen auf das Sprachenlernen untersuchen.
11. Mai 2026
Schwerpunkt des letzten Events ist die Grenze zwischen Patient:innen und Therapien im Bereich der Sprachstörungen, vor allem bei mehrsprachigen Kindern. Wir werden eine Bilanz der bestehenden Therapien ziehen, über die Komplexität der Diagnosephase nachdenken und hinterfragen, welche Instrumente die Forschung in diesem Bereich noch entwickeln muss.