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Vorstellungen, Einstellungen und Motivationen beim Spracherwerb

Analyse der Schweizer Bundesverwaltung (RAMAL)
Projektleitung
Dauer
03.2025 - 01.2027
Stichworte
Kompetenzen, Institutionen, Politik
Beschreibung

Das Projekt RAMAL (Représentations, attitudes et motivations dans l’apprentissage des langues) untersucht die Sprachenvielfalt in der Schweizer Bundesverwaltung (BVerw). Es befasst sich anhand individueller Kompetenzen mit der Mehrsprachigkeit von Einzelpersonen und ihrer praktischen Umsetzung, strebt aber auch ein besseres Verständnis der kollektiven Kompetenzen und eine Vertiefung der Analyse der Mehrsprachigkeit in der BVerw insgesamt an. Dieses Thema ist sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf politischer Ebene von Interesse. Neben einer Bestandsaufnahme der Sprachkompetenzen und -praktiken möchte das Projekt die Vorstellungen, Einstellungen und Motivationen der Beteiligten in Bezug auf die Mehrsprachigkeit unter einer sprachpolitischen Perspektive analysieren.

Das Projekt RAMAL zielt darauf ab, die 2022 durchgeführte Analyse des Sprachlernangebots durch eine Analyse der Nachfrageseite zu ergänzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass sowohl Angebot wie Nachfrage notwendige Voraussetzungen sind, aber erst ihr Zusammenwirken einen anhaltenden Fortschritt in Richtung einer effektiven und nachhaltigen Mehrsprachigkeit in der BVerw ermöglicht. Im Rahmen der Studie werden Regierungsmitglieder zu ihren Sprachkenntnissen, ihrer Wahrnehmung des Sprachbedarfs in ihren Aufgabenbereichen und ihrer Einstellung zur Sprachenvielfalt befragt.

Das Kernstück des Projekts ist die empirische Forschung, die sich auf eine Fragebogenerhebung unter den Mitarbeitenden der BVerw innerhalb eines interdisziplinären Analyserahmens konzentriert.

Ziel - Erwartete Resultate

Das übergeordnete Ziel des Projekts RAMAL ist die genauere Bestimmung der verschiedenen Variablen, die einen Einfluss auf die in der BVerw vorhandenen Sprachkenntnisse haben. Zu den erwarteten Ergebnissen gehören ein besseres Verständnis der Sprachkenntnisse und -praktiken in der BVerw, die Ermittlung der wirksamsten Massnahmen zur Förderung der Mehrsprachigkeit und eine Analyse der Erwartungen der Mitarbeitenden bezüglich Sprachen. Das Projekt sollte auch zu konkreten Vorschlägen führen, wie das Weiterbildungsangebot angepasst und der Sprachengebrauch in der Verwaltung unterstützt werden kann – mit potenziellen Auswirkungen auf andere öffentliche Verwaltungen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.